Auf den Leib gestrickte Unikate, Vasen, Möbel und schützendes Innenleben von Feuerwehrhelmen - die Welt wird umgarnt.
Die fast obligatorische (und gern gebrauchte) Überschrift zum Thema müsste in diesem Fall wirklich lauten: "Die neue Masche". Denn dank innovativer 3-D-Stricktechnologien ist heute die maßgeschneiderte Produktion keine Fiktion mehr. Ein Pullover könnte in ein bis zwei Stunden automatisiert angefertigt werden: "Knit & Wear" heißt dieses Prinzip, bei dem das Kleidungsstück in seiner endgültigen Form aus der Maschine kommt. Auch beim 3-D-Strick wird nur so viel Garn verwendet, wie notwendig ist. Zuvor aber konnte man Strickkleidung nur in einzelnen Schnittteilen verarbeiten, also entweder nach Schnitt stricken oder aus Meterware zuschneiden und diese Teile dann zusammennähen. Beim Zuschnitt jedoch fallen etwa etwa 30 Prozent an Abfall an, sodass heute die ökonomischen und ökologischen Vorteile von 3-D-Strick für sich sprechen.