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Investitionen

Europa gibt viel Geld aus, kauft aber leider die falschen Dinge

US-Präsident Joe Biden zelebriert die Innovationskraft der amerikanischen Unternehmen am Steuer des E-Hummer von GM.Reuters
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Amerika und Europa investieren etwa den gleichen Anteil ihrer Wirtschaftsleistung, erkaufen sich aber sehr unterschiedliche Perspektiven für die Zukunft. Europa steckt sein Geld in Immobilien, die USA in Innovation.

Am Geld soll es nicht scheitern. Bis 2030 steckt die schwarz-grüne Regierung 1,5 Milliarden Euro in die Klima- und Transformationsoffensive, um den grünen Umbau der Wirtschaft zu ermöglichen. „Das ist Österreichs Antwort auf den Inflation Reduction Act der USA“, tönte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag. Seit einigen Wochen sind Europas Politiker zusehends bemüht, die Wettbewerbsnachteile des Kontinents gegenüber den USA kleinzureden. Die Förderungen für saubere Technologien seien vergleichbar, der Mangel an Arbeitskräften in den USA nicht geringer. Und auch bei den Investitionen schaue es nicht schlecht aus. Letzteres bestätigt auch der aktuelle Bericht der Europäischen Investitionsbank (EIB).

15 Jahre nach dem Ende der Finanzkrise wurde Europas Wirtschaft erneut schwer von Pandemie und Energiekrise getroffen. Doch die Volkswirtschaften wurden gut aus dem Tal herausmanövriert. Die Investitionen liegen bereits wieder über dem Niveau vor der Krise. Gemessen an der Wirtschaftsleistung ist die Investitionsrate auch gleich hoch wie in den USA. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Europa und die USA kaufen ganz unterschiedliche Dinge um das Geld. Und das beeinflusst auch, wo die beiden Wirtschaftsblöcke in ein paar Jahren stehen werden.


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