Die Soldaten der ukrainischen 1. Panzerbrigade an der Front erhoffen sich mithilfe der deutschen Leopard-2-Panzern eine Kehrtwende. „Die Presse“ hat mit ihnen an der Front bei Wuhledar gesprochen.
Irgendwo am Waldrand hinter der Front bei Wuhledar steht ein Mechaniker mit der Zigarette im Mund vor dem offenen Heck eines T-64-Panzers und rätselt, was dem Motor nur fehlen könne. „Wir haben Schläuche und Rohre ausgetauscht, aber die Maschine läuft einfach nicht“, erzählt der leitende Offizier der Reparatureinheit der ukrainischen 1. Panzerbrigade. Für Leutnant Pawlo scheint dies keine Überraschung zu sein. „Wir haben ständig Probleme mit diesen alten Dingern“, sagt der 30-Jährige, der sein Gesicht wegen des beißenden Winterwinds vermummt hat. Die ukrainische Armee hat die T-64-Modelle ihrer Panzerflotte zwar rundum modernisiert, aber diese sowjetischen Ungetüme noch aus Zeiten des Kalten Kriegs fallen trotzdem viel zu oft aus.