Kino

"Stams": Das wahre Wesen der Kaderschmiede

Panama Film
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„Stams“ ist weit mehr als eine Sportdokumentation mit Coming-of-Age-Charakter. Der Film gibt den wenig gehörten jungen Rennläufern eine Stimme – und erzählt so auch viel über die herrschende Nachwuchskrise.

Die großen österreichischen Vorbilder fehlen gerade. Und deshalb rast Mikaela Shiffrin durch den Motivations-Clip, den sie im Skigymnasium Stams am Beginn des Schuljahres zeigen. Jene Dame also, die auch Österreichs Skisportler schon eine Weile alt aussehen lässt. Dort aber will man wieder hin, an die Spitze der Skiwelt, das ist der Anspruch der rot-weiß-roten Skination, und die Adressaten des Shiffrin-Clips sind es, die dafür sorgen sollen.

„Stams“ von Regisseur Bernhard Braunstein, der seine Protagonisten zwei Jahre lang im Schulalltag, im Training und im Wettkampf begleitet hat, ist ein bemerkenswertes Filmdokument geworden, ein Einblick in eine Institution, um die sich etliche Mythen und ein hierzulande einzigartiges Elitentum ranken. Die Speerspitze jener Schwerpunktschulen, die Österreich jahrzehntelang die Vorherrschaft auf den Pisten und Schanzen gesichert haben. Das Hogwarts der Skiwelt.

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