Protest in Dresden

Straches Kampf gegen Krieg - und den Westen

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Der äußere rechte Rand sucht die Nähe der von Sahra Wagenknecht getragenen Friedensbewegung. Beide verorten das Problem im Ukraine-Krieg im Westen. Dieser hätte den russischen Angriff provoziert, behauptet Strache.

Früher gehörte der Akademikerball zu den Fixterminen im Kalender von Heinz-Christian Strache. Während viele seiner ehemaligen Mitstreiter sich vergangenen Freitag in Frack und Ballkleid durch die Hofburg drängten, stand er aber auf einer kleinen Bühne auf dem Theaterplatz im ostdeutschen Dresden. Rund tausend Menschen waren gekommen, um den Mann zu sehen, der als „Vizekanzler Republik Österreich a. D.“ angekündigt worden war.

In der Aufregung um die Friedensdemo der linken Ikonen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer in Berlin einen Tag darauf war die Kundgebung mit Strache wenig aufgefallen. Ein „breites Bündnis für Frieden und Völkerverständigung“ habe der Ex-FPÖ-Parteichef laut Website der Rechtsbewegung Pegida mitgegründet. „Morgen dann in Berlin“, versuchte Strache den Brückenschlag zu den Demonstranten, die Wagenknecht und Schwarzer vor das Brandenburger Tor riefen. In seiner eine Viertelstunde langen Rede stellte er waghalsige Behauptungen auf – am Ende gab es ein Angebot.

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