Arbeit

Und wenn wir weniger arbeiten, dafür länger?

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Weniger Wochenstunden, dafür später in Pension? Modelle für die zukünftige Organisation des Arbeitsmarktes gibt es viele. Aber nicht alle garantieren langfristig unseren Wohlstand.

Die Arbeit geht uns so schnell wohl nicht aus, wie das vor wenigen Jahren noch viele prophezeiten. Im Gegenteil: Arbeit gibt es mehr als genug. Noch nie waren in Österreich so viele Menschen beschäftigt wie heute. Gleichzeitig gibt es immer mehr offene Stellen. Wer soll künftig unsere Arbeit machen – jetzt, da die Babyboomer in Pension gehen und die Jungen zur Mangelware werden? Der demografische Wandel und der Trend zur Teilzeit haben eine Debatte darüber losgetreten, wie wir den Arbeitsmarkt künftig organisieren sollen. Dazu meldete sich nun der Chef des Arbeitsmarktservice (AMS), Johannes Kopf, zu Wort. Es könnte sinnvoll sein, dass weniger Stunden pro Woche, dafür aber länger, nämlich über das jetzige Pensionsalter hinaus, gearbeitet werde, sagte er – räumte allerdings ein, dass dies wohl politisch schwer umzusetzen wäre.

Der Arbeitsmarkt hat sich komplett gedreht: Vor einigen Jahren gab es noch zu viele Arbeitslose für zu wenig Jobs. Heute sind die vielen offenen Stellen ein Problem für die Unternehmen. Zu wenig Mitarbeiter bedeutet für sie, dass sie Aufträge ablehnen müssen, und das wiederum weniger Wertschöpfung für Österreich. Nun sprießen die Ideen. Welche sind sinnvoll, welche eher nicht? Ein Überblick.

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