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Sanktionen

Russland und dubiose Zwischenhändler verwirren den Ölmarkt nun komplett

Ein Bild aus besseren Zeiten, als russisches Öl noch nach Rotterdam transportiert wurde. Heute fließt der Großteil nach Südostasien – zu teils intransparenten Preisen.
Ein Bild aus besseren Zeiten, als russisches Öl noch nach Rotterdam transportiert wurde. Heute fließt der Großteil nach Südostasien – zu teils intransparenten Preisen.(c) ANP / picturedesk.com
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Das westliche Ölembargo gegen Russland wirkt. Aber es entstellt die Zahlen und füllt die Taschen neuer Nutznießer aus Russland selbst, die oft von den Vereinigten Arabischen Emiraten aus agieren. Nun holt Moskau auf seine Art zum Schlag aus.

„Analysten sind wie Meteorologen“, ätzte einmal ein namhafter russischer Milliardär, in Russland gern auch Oligarch genannt, im Gespräch mit der „Presse“: „Sie irren nur einmal. Aber das täglich.“

Zumindest auf dem Ölmarkt kann man ihnen das derzeit jedoch schwer vorwerfen. Zu viel ist durcheinandergekommen, seit die EU am 5. Dezember des vergangenen Jahres ein Ölembargo gegen Russland verhängt und gemeinsam mit den G7-Staaten und Australien einen Preisdeckel von 60 Dollar für den Export russischen Öls in andere Länder verfügt hat. Zu sehr auch befindet sich der Markt im Umbau, als dass Daten weiter vollauf transparent für die Berechnungssysteme bereitgestellt würden und diese selbst mit den Veränderungen mithalten könnten.

Russland wird aktiv

Doch was zeigen die Daten? Und was spielt sich unter der Wahrnehmungsschwelle ab?


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