ORF-Personalia

Nach Chat-Affären: Neue Positionen für Schrom und Ziegler

(c) Daniel Novotny
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Aigelsreiter übernimmt den Sport, Ziegler den Ausbau der Barrierefreiheit und Inklusion im ORF und Schrom leitet das Projekt „Smart Producing“.

Nun ist es also fix, der ORF hat einen neuen Chef für den finanziell gewichtigen und publikumswirksamen Sportbereich gefunden. Hannes Aigelsreiter übernimmt den Posten mit 1. März von Hans-Peter Trost, der sich nach vielen Jahren aus dieser Funktion verabschiedet. Aigelsreiter war bisher als ORF-Radio-Chefredakteur tätig. Damit sind nach dem Abgang von ORF-TV-News-Chefredakteur Matthias Schrom im Vorjahr bereits zwei der drei Chefredakteursposten im multimedialen ORF-Newsroom neu zu besetzen.

Schrom, dem Chats mit Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zum Verhängnis wurden, leitet künftig das Projekt "Smart Producing" gemeinsam mit Stefan Kollinger, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde. Dabei evaluiert er moderne, kostensenkende Produktionsmethoden für bestehende und künftige multimediale Programminitiativen.

Alles neu

Auch Ex-ORF-NÖ-Landesdirektor Robert Ziegler bekommt eine neue Position im öffentlich-rechtlichen Medientanker. So wechselt der mit schweren Vorwürfen rund um Einflussnahme für die ÖVP aus seiner Zeit als Chefredakteur Konfrontierte in die Hauptabteilung "Facility Management und Corporate Social Responsibility", wo er den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit und Inklusion im ORF umsetzen soll.

Der neue Sportchef Aigelsreiter wurde am 16. April 1964 in Lilienfeld in Niederösterreich geboren und ist seit 1989 beim ORF tätig. Dort begann er seine Karriere als Reporter und Redakteur im Landesstudio Niederösterreich. Mitte der 90er-Jahre wechselte er als Fernsehreporter zu "Willkommen Österreich" und kam 1997 ins Ressort der Radio-Innenpolitik. 2002 stieg er zum Innenpolitik-Ressortleiter der Radio-Hauptabteilung "Information" auf. 2011 war er als Ö1-Infochef für die Radio-Journale verantwortlich, bevor er 2012 zum Radio-Chefredakteur im ORF bestellt wurde.

Aigelsreiters damalige Bestellung galt auch als bürgerlicher Personalwunsch rund um die Wiederwahl von Ex-ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Als Sportchef wird der 58-Jährige mit dem Aufbau einer multimedialen Hauptabteilung (Fernsehen, Hörfunk, Online) beauftragt.

(APA)


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