Kunst

Mit Franz West auf seiner privaten Couch

Franz West: Sammlerkollektiv praesentieren bis dato groesste Retrospektive mit 400 Werken
Franz West: Sammlerkollektiv praesentieren bis dato groesste Retrospektive mit 400 Werken(c) Sandro E. E. Zanzinger
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Ab Donnerstag ist in der Wiener Innenstadt die größte West-Ausstellung seit Langem zu sehen. Keine leicht zu verdauende Kost, die uns hier vier Privatsammler auftischen, ohne sich viel um Didaktik zu scheren. Müssen sie auch nicht.

Aus einem Schaufenster gähnt ein Lemure, hinter dem anderen liegt einer der „inneren Meteoriten“ Franz Wests, eine riesige, veilchenviolette Pappmaché-Kugel. Im nächsten Raum erspähen wir einen fetten kackbraunen Kringel aus lackiertem Aluminium – eine der schicken Garten-Sitzbänke für Superreiche, von denen wohl die wenigsten ahnten, welche Symbolik ihnen dieser schrullige Wiener Künstler da für Hunderttausende Euro unter den Allerwertesten gejubelt hat.

Mitten in Wiens Innenstadt, in der weitläufigen ehemaligen Galerie Mauroner hinter dem Hotel Marriott, hat sich die größte Ausstellung von Franz West in Wien seit seiner Retrospektive im 20er-Haus 1996 eingeschlichen. Nahezu über Nacht, wie „Die Presse“ vorige Woche berichtete, haben sich vier West-Sammler zu diesem Pop-up entschlossen. Wenige Tage nur lagen zwischen Entscheidung, Aufbau und Eröffnung am Donnerstag, eine rein private Initiative. Zum Verkauf steht hier nichts.

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