Befragung

Nur die Hälfte der Schüler fühlt sich sicher im Umgang mit Technologie

KI und Robotik am Lehrplan? Was sich Schüler wünschen.
KI und Robotik am Lehrplan? Was sich Schüler wünschen. Die Presse/Clemens Fabry
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Damit liegen die österreichischen Jugendlichen etwas vor jenen in Deutschland, aber weit hinter den Befragten anderer Länder.

51 Prozent der 14- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler in Österreich fühlen sich sicher im Umgang mit Technologie. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Nachhilfe-Unternehmen GoStudent beauftragte Befragung in sechs Ländern. Damit liegen die heimischen Jugendlichen etwas vor ihren Altersgenossen in Deutschland (48 Prozent), aber deutlich hinter jenen in Spanien (76 Prozent), Großbritannien (74), Italien (67) und Frankreich (62).

Für die Studie wurden im Herbst 2022 in den sechs Staaten jeweils rund 1000 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zehn und 16 Jahren sowie 1000 Erziehungsberechtigte vom Meinungsforschungsinstitut Opinium befragt. Es wurden auch qualitative Interviews mit den Jugendlichen geführt. Für manche Auswertungen wurden nur die Antworten der 14- bis 16-Jährigen herangezogen.

Kenntnisse der Lehrenden

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt man, wenn man die 14- bis 16-Jährigen die Kenntnisse ihrer Lehrerinnen und Lehrer einschätzen lässt. In Österreich bewerten 47 Prozent dieser Altersgruppe ihre Pädagoginnen und Pädagogen als gut im Umgang mit Technologie und ermutigend im Umgang damit. In Deutschland sind es weniger (40 Prozent), in Großbritannien (64 Prozent) und Spanien (63 Prozent) deutlich mehr.

In allen Staaten gibt es übrigens eine Mehrheit an Schülerinnen und Schülern (10-16 Jahre) für die Beibehaltung traditioneller Fächer. In Österreich wollen etwa nur 39 Prozent Mathe oder Naturwissenschaften durch Unterricht zu Coding oder Umwelt ersetzt wissen - dieser Prozentsatz ist in fast allen Ländern in etwa gleich hoch, einzig in Spanien wollen 46 Prozent diese neuen Inhalte statt Mathe und Naturwissenschaften.

KI und Robotik

An Inhalten, die derzeit an den Schulen nicht vermittelt werden, die sie aber gerne lernen möchten, nannten die österreichischen Schülerinnen und Schüler vor allem das Programmieren von Videospielen, Künstliche Intelligenz (jeweils 45 Prozent) und Robotik (44 Prozent). Über alle Länder gerechnet liegt ebenfalls die Videospiel-Programmierung vorne (51 Prozent), gefolgt von KI (50), Robotik (47 Prozent), Finanzen (46 Prozent), Kryptowährungen (36 Prozent) und Höherer Mathematik (27 Prozent).

Fragt man die Eltern (gestützt durch vorgegebene Antworten), was an den Schulen noch gelehrt werden soll, sind Umweltthemen (81), Zeitgeschehen, private Finanzplanung (je 79 Prozent) und Achtsamkeit (77 Prozent) etwas wichtiger als technologische Entwicklung wie KI (73 Prozent) oder Coding und Programmieren (69 Prozent).

(APA)

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