Griechenland

Nach verheerendem Zugsunglück steht das griechische Bahnsystem auf dem Prüfstand

Szenen der Zerstörung: Obwohl die Strecke zweigleisig ist, waren die Züge auf demselben Gleis unterwegs und stießen bei voller Fahrt zusammen.
Szenen der Zerstörung: Obwohl die Strecke zweigleisig ist, waren die Züge auf demselben Gleis unterwegs und stießen bei voller Fahrt zusammen.IMAGO/Xinhua
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Dutzende Menschen starben bei der Frontalkollision eines ICE-Zugs mit einem Güterzug. Die Züge stießen bei voller Fahrt aufeinander. Wie sich nun bestätigt, wurde bei der Weichenstellung ein Fehler gemacht.

Schock, dreitägige Staatstrauer in Griechenland – bei der größten Zug-Katastrophe in der Geschichte des Mittelmeerlandes kamen in der Nacht auf Mittwoch nach bisherigem Stand 36 Menschen ums Leben, mehr als 60 wurden teils schwer verletzt. Auch noch am Nachmittag des folgenden Tages versuchten die Einsatzkräfte, Menschen aus dem Wrack der entgleisten Garnituren zu bergen.


Was ist geschehen? Am Dienstag um 23:30 Uhr kollidierte der InterCity-Schnellzug IC 62 von Athen nach Thessaloniki kurz vor dem Tempi-Tal zwischen den Stationen Larisa und Katerini, anscheinend mit einer Geschwindigkeit von um die 160 km/h, frontal mit einem Güterzug, der auf derselben Schienenspur aus entgegengesetzter Richtung anfuhr. Beide Zugmaschinen wurden völlig zerstört, ebenso die ersten beiden Waggons des Passagierzuges, weitere entgleisten, fingen Feuer. Im Passagierzug befanden sich 352 Personen, im Frachtzug zwei Lokführer.

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