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Italien

Grado: Was man in Pinos Bar fürs Leben lernen kann

Stefan Maiwald lebt an einem der liebsten Urlaubsorte der Österreicher.Heike Bogenberger
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Autor Stefan Maiwald lebt in Grado – und verbringt viel Zeit in Pinos Bar. In einem Buch destilliert er nun, was er dort über die Jahre an Lebensweisheit beobachtet hat.

Pinos Bar ist immer offen. Zu Weihnachten und Neujahr, Ferragosto und am Ostersonntag. Ab sechs Uhr morgens, wenn die ersten Fischer vom Meer zurückkommen und der Bäcker seinen ersten Kaffee braucht.

Pino selbst ist 82. In den Fünfzigern hatte er als Matrose auf einem deutschen Frachtschiff angeheuert. Als der Koch ausfiel, übernahm er dessen Rolle. Zehn Jahre fuhr er zur See, dann kehrte er nach Grado zurück und eröffnete die Enoteca da Pino.

Deren Hintergrundgeräusche, das Klappern der Kaffeetassen, das Fauchen der Siebträgermaschine, müsse man sich nun einfach dazudenken, sagt Stefan Maiwald am Telefon, denn just zum Erscheinen des Buchs ist der deutsche Autor nicht in Grado, sondern für eine Kulinarikrecherche in Rom. Wobei: Das, worüber er schreibt, gilt wohl für jede italienische Bar.


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