Analyse

China setzt auf den Fall des Westens

Wang Yi und Antony Blinken.APA/AFP
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Ukraine-Krieg, Taiwan, Corona-Theorien und Spionage-Ballons: Die Beziehung zwischen Washington und Peking ist zerrüttet. Es gibt kaum noch eine Basis für einen Dialog.

Antony Blinken und Qin Gang gingen sich beim Treffen der G20-Außenminister in Delhi eher aus dem Weg. So zumindest hatte es das US-Außenministerium als Devise ausgegeben. Ein Gespräch zwischen den Chefdiplomaten der USA und Chinas, das über eine beiläufige Unterredung am Rande der Konferenz hinausging, stand zunächst nicht auf dem Programm.

Blinken und Qin Gang kennen einander indessen aus Washington. Bevor Staats- und Parteichef Xi Jinping den Karrierediplomaten vor wenigen Monaten zum neuen Außenminister bestellte, war Qin Chinas Botschafter in den USA gewesen. Jahrelang beobachtete er an Ort und Stelle, wie sich das ohnehin angespannte bilaterale Verhältnis zusehends verschlechterte.


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