Während um die Gefahren der Onlineplattform diskutiert wird, hat sich Österreichs politische Elite längst entschieden, darauf zu setzen.
„Ein trojanisches Pferd der kommunistischen Partei Chinas“ sei TikTok, befinden republikanische US-Abgeordnete, auch die EU sieht in der App ein Sicherheitsrisiko.
Und Österreichs Politiker? Sie nutzen TikTok längst im eigenen Marketing-Interesse. Die unter Jungen beliebte Plattform mag keine große Rolle im klassischen Polit-Diskurs spielen, doch etliche heimische Spitzenpolitiker erzielen beachtliche Reichweiten damit. Zu den Ersten, die TikTok erfolgreich nutzten, gehörte Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP): Obwohl er seit seinem Rücktritt keine Videos mehr hochgeladen hat, beläuft sich seine Gefolgschaft dort auf 118.000 Menschen. Einzelne Videos von Kurz wurden Hunderttausende Male angesehen.