Musikverein

Pianist Lukas Sternath greift nach den Sternen

Jubel im Musikverein für den Wiener Jungstar, der sich beim Hausdebüt an zwei kapitale Werke heranwagt.

Lukas Sternath: Das ist bereits ein klingender Name. Im vergangenen Herbst hat der 2001 in Wien geborene Pianist beim ARD-Musikwettbewerb in München exemplarisch abgeräumt: Erster Preis, Publikumspreis, Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks von Márton Illés und noch fünf weitere Sonderpreise. Damals merkte Sternath lachend an, nun hoffentlich keinen Wettbewerb mehr gewinnen zu müssen – so viel er auch bei jedem Erfolg gelernt habe, etwa in Bozen, Dortmund und Bremen. Tatsächlich dürfte er diese Phase überwunden haben. Er studiert nun in Hannover bei Igor Levit.

Der fieberte denn auch im Publikum mit, bei Sternaths Musikvereins-Debüt im ausverkauften Gläsernen Saal. Dafür hatte sich der junge Wiener zwei ganz unterschiedliche Gipfelwerke des Repertoires ausgesucht: Franz Schuberts Sonate D 960 aus dem Todesjahr 1828 und Ludwig van Beethovens zehn Jahre ältere, berühmt-berüchtigte Hammerklavier-Sonate op. 106. Sie passen genau in den Rahmen des laufenden Festivals rund um Beethovens Medizinlöffel, um Krankheit, Heilung und Sterben.

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