Kordikonomy

Blaue Manager, die trotz der schwarz-grünen Regierung bleiben dürfen

Die Presse/Clemens Fabry
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Im Stromkonzern Verbund steht der Vertrag des FPÖ-nahen Vorstands vor der Verlängerung. Und auch in der Asfinag dürfte die politische Farbenlehre über den Haufen geworfen werden.

Es ist ein bisschen viel auf einmal. Ende dieses Jahres laufen die Verträge von allen drei Vorständen des mehrheitlich staatlichen Stromkonzerns Verbund aus. Am 17. Dezember mussten also gleich drei Posten ausgeschrieben werden. Aber man lernt ja dazu: Diesmal soll es Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten geben, damit man dereinst nicht nochmal vor so einem Kraftakt – zumal in einem börsenotierten Konzern – steht. Neu ist auch, dass ein vierter Vorstandsposten für Fotovoltaik, Windkraft und Wasserstoffstrategie ausgeschrieben wurde. Es soll, so viel steht fest, eine Frau werden. Und das ist nicht einmal die spannendste Neuigkeit im Konzern.

Gut, die bevorstehende Bestellung einer Frau in den Verbund-Vorstand ist auch nicht ohne. Das hat es bisher nur ein Mal gegeben, als Ulrike Baumgartner-Gabitzer 2007 in den Verbund-Vorstand kam. Ihre Verabschiedung im Jahr 2013 war von allerlei Misstönen begleitet, aber das ist eine andere Geschichte. Seitdem ist der Konzernvorstand dort jedenfalls ausschließlich männlich. Jetzt also wieder eine Frau. Es gab mehr als 30 Bewerbungen, die Hearings starten übernächste Woche. Dem Vernehmen nach hat Susanna Zapreva beste Chancen, sie ist Chefin des Energiedienstleisters Enercity mit Sitz in Hannover – davor war sie Geschäftsführerin der Wien Energie.

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