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ORF dreht Radiosendungen für Landeshauptleute ab

ORF-Landesstudio Niederösterreich
ORF-Landesstudio NiederösterreichAPA/ROLAND SCHLAGER
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Die Radiosendung "Niederösterreich im Gespräch" lief noch bis Anfang 2023. In Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg gab es ähnliche Formate.

Bis vor kurzem hat es in den ORF-Radiosendern für Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg noch Formate gegeben, in denen Landeshauptleute in unterschiedlicher Form die Möglichkeit gegeben wurde, sich weitgehend ungestört an das Publikum zu wenden. Diese sind nun Geschichte, berichteten die "Salzburger Nachrichten" am Freitag.

Die wenigen verbliebenen, regelmäßigen Radiosendungen mit Teilnahme der Landeshauptfrau oder des Landeshauptmanns seien ausgelaufen und stehen nicht mehr weiter auf dem Programm, hielt der ORF dazu fest. Noch ist nicht klar, welche Formate nachfolgen, doch ist die zu füllende Lücke klein.

Warum dieser Schritt jetzt erfolgt, dazu gab es keine Auskunft. Detaillierter führten die "Salzburger Nachrichten" dafür den Fall Niederösterreich an, wo erst unlängst der ORF-Landesdirektor Robert Ziegler nach Vorwürfen aus der Belegschaft wegen ÖVP-freundlicher Berichterstattung aus seiner Zeit als Chefredakteur von seinem Posten zurückgetreten ist. Die Radiosendung "Niederösterreich im Gespräch" lief noch bis Anfang 2023. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) führte dabei alle zwei Wochen an einem Sonntag rund fünf Minuten lang ein Thema aus.

Am 18. Dezember des Vorjahres sprach sie etwa zu "blau-gelben Maßnahmen gegen Teuerung" und am 1. Jänner gab sie einen "Rückblick auf 2022 und Ausblick auf das neue Jahr". Die Inhalte wurden auch vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zusammengefasst und per Aussendung verschickt.

>>> Bericht der "Salzburger Nachrichten" 

(APA)

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