Quergeschrieben

Im Süden viel Neues: Die fabelhafte Welt der Kärntner

Andreas Mölzer, der wandlungsfähige Freiheitliche, sorgt sich um Slowenen.
Andreas Mölzer, der wandlungsfähige Freiheitliche, sorgt sich um Slowenen.(c) APA/TOBIAS STEINMAURER
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Vor der Wahl wirkt das Land emotional erschöpft. Das sorgt für eine Überraschung: Andreas Mölzer, der wandlungsfähige Freiheitliche, sorgt sich um Slowenen.

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Es gibt sie also doch. Die positive Überraschung in der Politik. Ich dachte nicht, dass ich diesen Satz einmal lesen würde, nicht von diesem Autor: „Es gilt nur Sorge dafür zu tragen, dass die slowenische Sprache und Kultur, die ein unveräußerlicher Bestandteil der Kärntner Identität sind (. . .), nicht völlig verschwinden.“

Als ich mich 1976 bei der Minderheitenfeststellung nach dem Kärntner Ortstafelsturm aus Protest gegen die Politik Kreiskys als „slowenisch“ deklarierte, war Andreas Mölzer gerade 24 Jahre alt. Jahrzehntelang deutete nichts darauf hin, dass er sich einmal um den Bestand der slowenischen Minderheit in Kärnten sorgen würde. Schon gar nicht als Obmann des einst rabiat deutschnationalen Kärntner Heimatdienstes. Als solcher zeichnete er jetzt in einem Interview die Veränderungen und seinen Gesinnungswandel nach: „vom Gegeneinander zum Nebeneinander, zum Miteinander und jetzt Füreinander“. Das stand 1976 nicht einmal in den Sternen, geschweige denn im Bereich des politisch Möglichen.

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