Landtagswahl

Was in Kärnten auf dem Spiel steht

Wer steht in den kommenden fünf Jahren an der Spitze des Landes?
Wer steht in den kommenden fünf Jahren an der Spitze des Landes? APA/Barbara Gindl
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Peter Kaiser steht vor seiner dritten Amtszeit. Hilfreich ist ihm vor allem sein Kontrahent Gerhard Köfer, der die FPÖ in Schach hält.

Die Kärntner Landtagswahl am Sonntag beendet einen Wahlkampf, der an Inhaltslosigkeit kaum zu überbieten war. Die Themen sind schnell aufgezählt. Die Freiheitliche Jugend hat mit ihrem Posting, man müsse die SPÖ abwählen, um die „Slowenisierung“ zu stoppen, den Aufreger geliefert – was die eigentliche Überraschung des Wahlkampfs war. Denn in der Vergangenheit gehörte die Warnung vor „Slowenisierung“ zum selbstverständlichen Repertoire blauer Wahlkämpfer.

Sonst gab es nicht viel. Der Gender-Leitfaden, ein recht seltsames internes Papier der Landesregierung, spielte zunächst eine gewisse Rolle. Aber da alle dagegen waren, auch die SPÖ, die das ursprünglich beschlossen hat, ist das Thema rasch abgeebbt. Beim Flughafen Klagenfurt misstrauen mehrere Parteien jenem Investor, dem sie ebendiesen verkauft haben. Er schaffte es nicht zum Wahlkampfthema, obwohl die Meinungen quer durch die Parteien unterschiedlich sind. Aber da war die Thematik wohl zu komplex. Sonst wurde über Windräder gestritten. Die FPÖ will gar keine haben, die SPÖ schon, auch wenn Landesrat Daniel Feller, der wahrscheinlichste Nachfolger von Landeshauptmann Peter Kaiser, ursprünglich gemeint hat, die Niederösterreicher und Burgenländer sollen die „hässlichen“ Windräder aufstellen.

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