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Auf ein Date mit Joe Biden: Ursula von der Leyen reist nach Washington

APA/AFP/LUDOVIC MARIN
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Kommissionschefin Ursula von der Leyen reist kommende Woche nach Washington. Es geht um Russland, China, und die amerikanische Subventionspolitik.

Brüssel/Washington. Es ist gerade einmal eineinhalb Wochen her, dass Joe Biden in Europa weilte und vor dem Warschauer Königsschloss eine Rede zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen als Bollwerk gegen den russischen Imperialismus hielt. Doch in der kommenden Woche wird der US-Präsident erneut alle Hände voll mit Europa zu tun haben: Am Montag bricht nämlich Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, zu einer einwöchigen Dienstreise nach Nordamerika auf.

Die erste Reiseetappe führt nach Kanada, wo die Chefin der Brüsseler Behörde mit Premier Justin Trudeau konferieren wird. Auf der Agenda stehen die europäisch-kanadischen Handelsbeziehungen vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine – konkret geht es dabei erstens um kanadische Rohstoffe, die den Wegfall Russlands als Europas Hauptlieferant zumindest teilweise kompensieren sollen, sowie um das ausgehandelte Handelsabkommen EU/Kanada (Ceta), das noch nicht von allen Mitgliedstaaten ratifiziert wurde. Der Zeitpunkt für das Treffen mit Trudeau ist insofern günstig, als die Kommission voraussichtlich am kommenden Mittwoch eine Gesetzesinitiative zur Versorgung der Union mit kritischen Rohstoffen vorstellen wird – und dem rohstoffreichen Kanada dürfte in dieser neuen EU-Strategie eine Schlüsselrolle zukommen.

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