Das berühmte US-Magazin feiert sein Hundert-Jahr-Jubiläum. Dieses Blatt aus New York City illustriert auf stilbildende Art ein amerikanisches Jahrhundert. Es ist quasi auch ein Botschafter seines Landes für die übrige Welt.
Für viele Länder in Europa war 1923 nicht erbaulich, die Folgen des Großen Krieges wirkten allenthalben noch nach. In der sich formierenden UdSSR versuchte man, mit geringem Erfolg, den Schäden des Bürgerkriegs zu entkommen. In Italien war Mussolini kurz zuvor mit totaler Brutalität an die Macht gekommen. Bald würde er irre Nachahmer finden; Deutschland schien ein Tollhaus zu sein, wie aktuelle historische Werke schon in den Titeln glaubhaft vermitteln: „Krisenjahr“ 1923, das „Jahr am Abgrund“, ein „Totentanz“.
Ganz konträr zu diesen Tragödien verlief die Geschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie begannen sich – auch durch den Sieg im Ersten Weltkrieg – zur kommenden Supermacht zu entwickeln. Wie die sich bis heute behauptet hat, kann man in einer Zeitschrift nachschlagen, die am 3. März 1923 zum ersten Mal erschien.