Philosophie

Nackt erwischt von der Katze

Seit Aristoteles hat sich die abendländische Philosophie mit dem Tier beschäftigt.
Seit Aristoteles hat sich die abendländische Philosophie mit dem Tier beschäftigt.(c) Getty Images
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Seit Jahrtausenden beansprucht der Mensch die Vormachtstellung unter den Lebewesen. Der schonungslose Umgang mit natürlichen Ressourcen bedingt die Krisen der Gegenwart. Mit „Der Mensch als Tier" versucht der Philosoph Markus Gabriel die Neubestimmung einer alten Problembeziehung.

Seit Aristoteles hat sich die abendländische Philosophie mit dem Tier beschäftigt. Meist ging es dabei darum, den Menschen vom Tier zu unterscheiden und in eine Distanz zu bringen, damit das, was doch verwandt, ähnlich oder sogar gleich wirken könnte, nicht zu viel Gewicht bekommt.

Es gibt sie jedoch auch, die philosophischen Versuche, das Verhältnis von Mensch und Tier in aller Komplexität und Verstrickung neu zu bestimmen, wie etwa jüngst durch den Bonner Philosophen Markus Gabriel mit seinem bei Ullstein erschienenen Band „Der Mensch als Tier. Warum wir trotzdem nicht in die Natur passen“. Wir erfahren von dem Titel, dass wir einen philosophischen Tiervergleich in der Figur des „als“ wagen können, ohne Angst haben zu müssen. Allein der Vergleich macht uns nicht zu Tieren, denn wir passen doch nicht so ganz in die Natur. Ein wenig bleibt also gleich zu Beginn alles beim Alten.

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