Auf den Durchmarsch der Elektromobilität in Europa ist die Autoindustrie gut vorbereitet. Nur nicht die europäische. Das Massengeschäft dürften China und Tesla untereinander aufteilen.
Was haben Nio, MG Roewe, BYD, Lynk & Co, Great Wall Motors (mit Ora und Wey) und Aiways gemeinsam?
Es sind chinesische Automarken, die vor ein, zwei Jahren bei uns nur Industrie-Insidern bekannt waren. Nun sind sie auf Europas größtem Automarkt vertreten, dem deutschen – und sneaken sich von den hinteren Rängen nach vorn, teilweise schon vorbei an etablierten Namen wie Alfa, Honda, Jaguar, Subaru. Noch eine Gemeinsamkeit: Es handelt sich durchwegs um rein elektrische Modelle (mit ein paar Plug-in-Hybriden darunter).
In Österreich sind davon einstweilen nur MG und BYD auf der Straße; die Wiener Denzel-Gruppe importiert beide Marken. Denzel brachte vor 30 Jahren Hyundai ins Land – damals so gut wie unbekannt, rangierten die Südkoreaner bei den Neuzulassungen im Vorjahr auf Platz sechs, zwischen Mercedes und Ford.