Tabellenende

Meistergruppe verpasst: WAC sucht neuen Trainer

APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Nach der Niederlage in Hartberg muss Wolfsberg-Trainer Robin Dutt gehen. In Kärnten ist der Schmerz, die Top-6 verpasst zu haben, offenbar zu groß. Eine Niederlage erlebte auch Ried-Neo-Trainer Senft.

Wolfsberg. Der Schmerz scheint überwältigend zu sein. Kaum ist fix, dass der WAC zum ersten Mal seit der Modus-Änderung in der Fußball-Bundesliga in der Saison 2018/19 den Einzug in die Meistergruppe der besten sechs Vereine verpasst, muss der Trainer das Kärntner Lavanttal verlassen. (Die Meistergruppe verpasst haben in der Vergangenheit unter anderem auch Rapid und Austria Wien.)

Nach der 1:2-Niederlage in Hartberg meinte Robin Dutt, der den Wolfsberger Athletiksport Club seit 2001 trainierte: „Wenn ich das Problem bin, dann übernehme ich die Verantwortung.“ Er hänge nicht an seinem Job, er hänge „ein bisschen am WAC und an der Mannschaft“, aber er werde keine Überlebenskämpfe führen.

Dutt blickt auf 29 Siege, 28 Niederlagen und acht Remis zurück. Eklatant aber war die Defensivleistung seiner Mannschaft: 40 Treffer kassierte des durch Verletzungen immer wieder umgestellte Team des 58-jährigen Deutschen in den bisherigen 20 Runden dieser Meisterschaft – mehr als jeder andere Klub der Liga. Da half auch die zweitbeste Offensivabteilung samt dem Kuriosum, dass Stürmer Tai Baribo mit seinen bislang zwölf Treffern Torschützenkönig werden könnte, nichts. Dutt übernahm letztlich „seine“ Verantwortung. Als Nachfolger wird Ex-Austria-Coach Manfred Schmid gehandelt.

Geradezu spiegelverkehrt ist die Lage beim Qualigruppen-Kontrahenten Austria Lustenau. Die Vorarlberger verteidigen wacker, schießen aber ohne Bryan Teixeira, der sich in der Winterpause verabschiedet hat, keine Tore. Seither gelang in vier Spielen nur ein Treffer. Also bereitet Trainer Markus Mader seine Mannschaft auf den Abstiegskampf vor.

Am Tabellenende rangiert zwei Runden vor der Punkte- und Ligateilung weiter Ried. Die Spielvereinigung unterlag auch beim Debüt des 33-jährigen Neo-Trainers Maximilian Senft (1:3 gegen Austria Wien). Das nächste Spiel führt die Oberösterreicher übrigens nach Altach, ehe zum Abschluss des Grunddurchgangs der WAC im Innviertel gastiert. Mit einem neuen Trainer.

(ag./red.)

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