Umfrage

Mehrheit blickt bei Kärnten-Wahl pessimistisch in die Zukunft

Urnengang in Kärnten - viele sind pessimistisch gestimmt.
Urnengang in Kärnten - viele sind pessimistisch gestimmt.APA/Barbara Gindl
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Mehr als die Hälfte der Kärntnerinnen und Kärntner glaubt, dass das Leben für die junge Generation einmal schlechter sein wird. Inflation und steigende Preise waren das Topthema in Diskussionen vor der Wahl.

Die Kärntnerinnen und Kärntner haben laut einer Wahltagsbefragung von SORA/ISA für den ORF bescheidene Erwartungen für die Zukunft. Mit 52 Prozent glauben mehr als die Hälfte, dass das Leben für die junge Generation einmal schlechter sein wird. Vor der letzten Wahl 2018 waren die Befragten noch deutlich weniger pessimistisch. 33 Prozent erwarteten damals eine schlechtere Zukunft. Thematisch war im Wahlkampf vor allem die Teuerung präsent.

Jede zweite Person gab an, im Wahlkampf sehr häufig über "Inflation und steigende Preise" diskutiert zu haben. 30 Prozent, also deutlich weniger, sprachen über "Zuwanderung und Integration" und "Sicherheit und Krieg". Danach folgten "Sicherung der Energieversorgung" sowie "Gesundheitsversorgung und Pflege" mit 28 Prozent. Auf 27 Prozent kam das Thema "Klima und Umweltschutz".

Umfrage kurz vor Kärnten-Wahl

Für die Wahltagsbefragung interviewten SORA/ISA 1.301 Personen per Telefon oder online. Davon deklarierten sich 1.028 zu wählen. Die Erhebung wurde zwischen 27. Februar und 4. März durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt plus/minus 2,8 Prozent bei allen Befragten, beziehungsweise 3,1 Prozent bei den deklarierten Wählerinnen und Wählern.

Bei der Beurteilung der Entwicklung Kärntens waren sich die Befragten uneinig. 34 Prozent sahen die Veränderungen der letzten fünf Jahre "eher positiv", 28 Prozent "eher negativ". 2018 hatten allerdings noch 45 Prozent eine positive Entwicklung gesehen. Auch das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik ist im Vergleichszeitraum zurückgegangen. Insgesamt 61 Prozent glauben an gute Lösungen für die kommenden Herausforderungen. Vor fünf Jahren waren es noch 76 Prozent gewesen.

(APA)

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