Bundesliga

Rapid verlängert Negativserie gegen Salzburg

APA/EXPA/THOMAS HAUMER
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Nach dem 2:4 im Schlagerspiel sind die Hütteldorfer nun seit 17 Spielen gegen den Ligakrösus sieglos.

Der SK Rapid hat am Sonntag in der 20. Runde der Fußball-Bundesliga seine Negativserie gegen Red Bull Salzburg fortgesetzt. Die Wiener unterlagen in der Allianz Arena vor 24.200 Zuschauern, darunter auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, dem Meister mit 2:4 (1:1). Die Hütteldorfer sind damit seit vier Jahren bzw. 17 bewerbsübergreifenden Partien, in denen man 15 Mal verlor, sieglos. Im Kampf um die Meistergruppe liegt Rapid als Vierter drei Zähler über dem Strich.

Nicolas Seiwald hatte die Gäste bereits nach vier Minuten in Führung gebracht, Bernhard Zimmermann glich kurz vor der Pause (44.) aus. Mit einem Hattrick binnen sieben Minuten wurde der eingewechselte Benjamin Sesko (80., 84., 87.) zum Matchwinner. Guido Burgstaller gelang nur mehr Ergebniskosmetik (95.). Bei den "Bullen" absolvierte Kapitän Andreas Ulmer sein 400. Liga-Spiel, das hatten vor ihm erst 34 Spieler geschafft. Die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle hat in der Tabelle weiter neun Zähler Vorsprung auf den Zweiten Sturm Graz und reist nächsten Sonntag zum LASK. Rapid empfängt am gleichen Tag die WSG Tirol.

Barisic änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Auswärtserfolg in Wolfsberg nur an einer Position: Der wiedergenesene Marco Grüll ersetzte Ante Bajic auf der linken offensiven Seite. Der angeschlagene Oliver Strunz stand erneut nicht im Kader. Auch bei den Salzburgern gab es gegenüber dem Heim-2:0 gegen Ried nur eine Veränderung, Luka Sucic spielte statt Oscar Gloukh.

Rapid wurde von den Gästen nach nicht einmal vier Minuten kalt erwischt. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Nicolas Capaldo landete über Umwegen bei Ulmer. Der Jubilar bediente mit einem feinen Pass von außen den in der Mitte völlig freistehenden Seiwald, der wenig Mühe hatte, seinen zweiten Bundesligatreffer zu erzielen.

In der Folge entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten. Die Wiener kamen nun besser ins Spiel, Burgstaller zielte allerdings bei einem Distanzschuss zu hoch (21.). Nickligkeiten zwischen Capaldo und Jonas Auer beendete Schiedsrichter Dieter Muckenhammer mit Gelb für beide Akteure (25.).

Ungenauigkeiten im Spielaufbau verhinderten in der Folge Torchancen auf beiden Seiten - bis zur 44. Minute. Ein langer Ball von Niklas Hedl fand Marco Grüll, der sich im Zweikampf gegen einen indisponierten Amar Dedic durchsetzte und perfekt für Zimmermann auflegte. Der 21-Jährige netzte mit rechts zum Ausgleich ein und erzielte seinen siebenten Saisontreffer.

In der Nachspielzeit musste Sucic angeschlagen vom Platz und wurde durch Gloukh ersetzt. In der Pause nahm Jaissle zudem Noah Okafor aus dem Spiel und brachte Sesko. Der Schlager war weiter intensiv, spielerische Höhepunkte blieben aber die Ausnahme. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Für die vorerst größte Aufregung sorgte eine VAR-Intervention wegen eines Fouls von Aleksa Pejic an Lucas Gourna-Douath, Referee Muckenhammer entschied sich für eine Gelbe Karte (69.).

Damit nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. Burgstaller hatte zunächst die Rapid-Führung am Kopf, nach einer Kasius-Flanke scheiterte der Stürmer an einem spektakulär reagierenden Philipp Köhn (78.). Der Salzburg-Goalie entschärfte zudem den Nachschuss von Grüll. Auf der Gegenseite wurde der eingewechselte Sesko zum Matchwinner. Der Slowene verwertete zunächst einen unglücklichen Abpraller von Rapid-Innenverteidiger Michael Sollbauer zur erneuten Gästeführung (80.).

Vier Minuten später legte der Stürmer nach und veredelte einen Pass von Gloukh eiskalt zum 3:1. Doch damit hatte Sesko nicht genug und erhöhte kurz darauf auf 4:1. Damit war der 16. Saisonerfolg des Meisters in der Liga unter Dach und Fach. Burgstaller traf schließlich in der Nachspielzeit noch per Kopf.

(APA)

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