Notenbank

Schweizer Nationalbank bestätigt Rekordverlust von 133 Milliarden Franken

APA/KEYSTONE/PETER KLAUNZER
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Wegen des historischen Fehlbetrags wird die Zentralbank heuer kein Geld an Bund und Kantone auszahlen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das vergangene Jahr mit einem Rekordverlust von 132,5 Milliarden Franken (133,1 Milliarden Euro) abgeschlossen. Die Notenbank bestätigte damit am Montag die im Jänner veröffentlichten vorläufigen Ergebniszahlen eines Verlusts von rund 132 Milliarden Franken. 2021 hatte die SNB noch einen Gewinn von 26,3 Milliarden Franken ausgewiesen.

Wegen des immensen Fehlbetrags wird die Zentralbank kein Geld an Bund und Kantone auszahlen, nachdem diese im vergangenen Jahr noch einen Beitrag von sechs Milliarden Franken für ihre Haushalte bekommen hatten.

Verantwortlich für den größten Verlust in der 115-jährigen Geschichte der Notenbank waren fallende Aktien- und Anleihekurse und die Aufwertung des Franken. 131,5 Milliarden Franken betrug der Verlust auf die riesigen Fremdwährungsbestände, zu denen Aktien und Anleihen aus dem Ausland gehören. Die Notenbank hatte jahrelang Euro und andere Devisen gekauft, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Franken zu unterbinden.

(APA)

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