ÖVP-Wahlerfolg

Das Wunder von Kärnten: Wie die ÖVP bei einer Wahl gewann

KAeRNTEN-WAHL: WAHLPARTY OeVP - NEHAMMER/GRUBER
KAeRNTEN-WAHL: WAHLPARTY OeVP - NEHAMMER/GRUBERAPA/BARBARA GINDL
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Bürgernähe, konsequente Themensetzung und ein Spitzenkandidat, der sich als überraschend beliebt erwies: eine Ursachenforschung zum unerwarteten Wahlerfolg der Kärntner ÖVP.

Elisabeth Scheucher-Pichler war Nationalratsabgeordnete der ÖVP von 2002 bis 2006, seit 2019 ist sie es wieder. 2004 war sie Spitzenkandidatin der ÖVP bei der Kärntner Landtagswahl – sie musste damals allerdings gegen Jörg Haider antreten, die ÖVP erhielt 11,4 Prozent. Als Nationalratsabgeordnete ihres Klagenfurter Wahlkreises war sie nun auch im Landtagswahlkampf engagiert, an der Seite von Landesparteichef Martin Gruber. Dieser fuhr letztlich einen Erfolg ein, mit dem niemand gerechnet hatte. Warum eigentlich?

„Martin Gruber ist gut angekommen, weil er als ehrlich und kantig wahrgenommen wird“, sagt Scheucher-Pichler. Einer, der seine Inhalte konsequent vertrete. Wie etwa zum Klagenfurter Flughafen: Da tritt Gruber für eine Rückabwicklung der umstrittenen Privatisierung ein. „Und er ist ein Junger, der aber sehr generationenübergreifend wirkt. Er spricht auch die Älteren an.“ Laut Nachwahlbefragung war der Spitzenkandidat Martin Gruber auch das wichtigste Wahlmotiv für jene, die ÖVP gewählt haben. Insgesamt, so Scheucher-Pichler, habe es dieses Mal so eine gute Stimmung wie schon lange nicht gegeben: „Nur positive Rückmeldungen. Wir haben uns immer gewundert, wieso die Umfragen so schlecht sind.“ Die ÖVP trete auch seit Längerem sehr bürgernah auf, das sei honoriert worden.

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