Im Spitzensport spielt das Körpergewicht eine tragende Rolle
Gesundheit

Weiter, schneller, leichter: Das trügerische Erfolgsrezept im Spitzensport

Im Spitzensport spielt das Körpergewicht eine tragende Rolle, aber ob in Gymnastik, Leichtathletik oder Skispringen: Der Trend zu immer „dünneren Athleten“ alarmiert. Die Trickserei mit Anzügen öffnet am Schanzentisch auch eine Türe in die Vergangenheit.

Dieser Satz machte zuletzt bei der nordischen WM in Planica hellhörig: „Kein Skispringer verwendet mehr die maximale Skilänge.“ Gesagt wurde er von einem Insider, und aufgrund der ohnehin glühenden Debatte um zu weite Anzüge ließ das nur einen Rückschluss zu: Leichter zu sein ist im Schanzensport wieder ein gewähltes, altbekanntes jedoch auch bedenkliches Stilmittel. Der Weltverband FIS hat den „Body-Mass-Index“ für Athleten mit 21 festgelegt. Wird er unterschritten, müssen – für Frauen oder Männer ist es gleich – dementsprechend kürzere Ski verwendet werden. Wer verzichtet freiwillig auf mehr Tragfläche?

Die maximale Länge, es wären 145 Prozent der Körpergröße, war kaum zu sehen im breiten Starterfeld bei der WM. Der Eindruck täuschte nicht; Mario Stecher – der Steirer steht im ÖSV der nordischen Abteilung vor – bestätigte es der „Presse“: „Ob es wieder leichtere Athleten gibt?“ „Ja. Der Weltverband FIS muss sich damit beschäftigen und schleunigst etwas einfallen lassen. Nicht erst in einem Jahr, sondern am besten sofort, jetzt!“

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