Psychologie

Das Glück muss uns keinen Spaß machen

Bisher verstanden Forscher Glück als Lust oder Sinnerfüllung. Dabei haben sie eine dritte Form übersehen: Bis zu ein Drittel der Menschen wünscht sich vor allem ein an Erfahrungen reiches Leben. Was ist davon zu halten?

Machen Kinder glücklich? Diese Frage sorgt oft für erhitzte Gemüter. Kinder senken das Glücksniveau, sagen die einen, das haben doch Studien bewiesen, also besser keine kriegen! Die anderen kontern: Darum geht es doch nicht! Wer keine Kinder großzieht, führt ein sinnloses Leben, erfüllt seine Aufgabe als Mensch nicht, steht am Ende mit leeren Händen da.

Die beiden Lager reden aneinander vorbei, weil sie unter einem geglückten Leben etwas Unterschiedliches verstehen. Das „Lust-Glück“ ist eine Ansammlung angenehmer Momente, die aufaddiert über die Zeit mehr ergeben als die Summe des Leids. Es ist das objektivierte, messbare Glück der Ökonomen und Politiker, das durchaus mit Geld und Wirtschaftswachstum korreliert. Wir sollten wohl besser „Zufriedenheit“ dazu sagen. Beim „Sinn-Glück“ hingegen geht es um ein stimmiges, zum Gelingen gebrachtes Leben, in dem ich etwas schaffe, zum Besseren verändere, weitergebe.

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