Die meisten Vorzugsstimmen erhielt Landeshauptmann Peter Kaiser mit 18.735 Nennungen. Kurios: Gerhard Altziebler, der vor der Wahl das Handtuch geworfen hatte, erhielt 97 Vorzugsstimmen.
Peter Kaiser (SPÖ) hat bei der Kärntner Landtagswahl am Sonntag mit Abstand die meisten Vorzugsstimmen aller Kandidaten sammeln können. Der amtierende Landeshauptmann erhielt genau 18.735 Nennungen. Auf Platz zwei liegt ÖVP-Spitzenkandidat Martin Gruber, dessen Name in seinem Wahlkreis 2 genau 8734 Mal angekreuzt wurde. Damit sorgt er für die zweite Überraschung bei dem Urnengang: Nicht nur, dass seine Partei entgegen aller Umfragen Platz drei klar behaupten und sogar an Stimmen zulegen konnte, Gruber liegt damit auch vor Erwin Angerer. Letzterer, seines Zeichens FPÖ-Spitzenkandidat und damit Chef der zweitplatzierten Partei, bekam 7330 Vorzugsstimmen.
Große Überraschungen bei der Verteilung der Vorzugsstimmen gab es nicht, ging aus der offiziellen Auflistung der Kärntner Landeswahlbehörde am Montag hervor. Jene Kandidatinnen und Kandidaten, die ein Vorzugsstimmenmandat erreicht hätten (je nach Wahlkreis waren dafür 2720 bis 2979 Stimmen notwendig), dürften ohnehin, über Wahlkreis- oder Landesliste, fix in den Landtag einziehen. Von den Spitzenkandidaten der Parteien erhielten Gerhard Köfer (Team Kärnten) 4104, Olga Voglauer (Grüne) 1788 und Janos Juvan (Neos) 1462 Vorzugsstimmen.
Was die aktuellen Regierungsmitglieder angeht, sammelten die SPÖ-Landeshauptmannstellvertreterinnen Beate Prettner 3.257 und Gaby Schaunig 3648 Vorzugsstimmen, Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) wurde 3695, Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) 1.710 und Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) 3.127 Mal angekreuzt.
Kurioses Detail am Rande: Gerhard Altziebler, Spitzenkandidat der Kleinpartei BFK, der noch vor der Wahl das Handtuch geworfen hatte, aber wegen der Fristenläufe noch am Stimmzettel stand, erhielt immerhin 97 Vorzugsstimmen.
(APA/Red.)