London

Lea Ypi: „Der Kapitalismus ist nicht reformierbar“

Stuart Simpson/Penguin Random House
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Das Buch „Frei“ über ihre Kindheit in der kommunistischen Diktatur Enver Hoxhas machte die albanisch-britische Philosophin Lea Ypi berühmt. Träumt sie jetzt wieder vom Sozialismus? Ein Gespräch über Lockdowns, Unfreiheit im Kapitalismus und Immanuel Kant.

Die albanische Diktatur von Enver Hoxha präsentierte sich ihren Bürgern als „das freieste Land der Welt“, schildert Lea Ypi in ihrem internationalen Bestseller „Frei“. Dann kam der Kapitalismus und versprach wahre Freiheit – doch sechs Jahre nach dem Ende des Kommunismus stand
Albanien im Bürgerkrieg: „Ich lernte, Liberalismus mit gebrochenen Versprechen gleichzusetzen.“ Heute unterrichtet die 43-Jährige Philosophie an der London School of Economics. Ihr nächstes Buch, das im Frühjahr 2024 erscheint, versucht das Denken Kants am Vorbild ihrer Großmutter ins Leben zu holen. „Freedom's just another word for nothing left to lose“, singt Janis Joplin - Lea Ypi erklärt im „Presse“-Gespräch, warum die Sache doch ein wenig komplizierter ist.


Sie schrieben ihr Buch „Frei“ während eines Studienaufenthalts in Berlin unter Lockdown-Bedingungen. Hat diese Situation Ihre Wahrnehmung von Freiheit geschärft?

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