Frauentag

"Macht mich wütend": Die Regierung und ihre Frauenpolitik

Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) und Klubobfrau Sigrid Maurer (Grüne)
Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) und Klubobfrau Sigrid Maurer (Grüne) APA/EVA MANHART
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ÖVP und Grüne nehmen den Frauentag zum Anlass, um ihre bisherige Frauenpolitik zu loben - und Versäumnisse anzuprangern.

Die Regierungsparteien haben den Frauentag am Mittwoch zum Anlass genommen, um ihre Maßnahmen im Bereich der Gleichstellung zu bewerben. Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) und die Grüne Klubobfrau Sigrid Maurer erinnerten vor dem Ministerrat etwa an den Ausbau der Kinderbetreuung. Auch arbeite man an einer "maßgeblichen Verbesserung der Lohntransparenz", meinte Maurer.

Bis man tatsächlich von Gleichstellung sprechen könne, sei es "noch ein langer Weg", räumte Plakolm ein. "Seien wir gemeinsam Role Models füreinander", appellierte sie.

"Ungeduld" und "Grant" rufe das Thema bei ihr hervor, ließ Maurer wissen. Dass sie oft immer noch die einzige Frau in Verhandlungsrunden sei, "macht mich unglaublich wütend". Für die Grünen sei aber "jeder Tag Frauentag", und man betreibe täglich und "in jedem Ministerium" feministische Politik, versicherte sie.

Raab: "Frauenpolitik ist ein absoluter Marathon"

Plakolm und Maurer zählten etwa die Erhöhung des Frauenbudgets, Maßnahmen im Bereich der Frauengesundheit und mehr Mittel zum Ausbau der Kinderbetreuung auf, wobei die Grüne Klubobfrau bei letzterem die Bundesländer zu mehr "Tempo" mahnte. Der von den Grünen geforderte Rechtsanspruch auf eine ganztägige Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr ist übrigens weiterhin nicht in Aussicht - wichtiger sei, dass das Angebot überhaupt da sei, befand Plakolm.

Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) betonte per Aussendung ebenfalls, dass die Regierung schon viel erreicht habe. Es brauche aber weitere Kraftanstrengungen der gesamten Gesellschaft, "Frauenpolitik ist ein absoluter Marathon". So sei der Gender Pay Gap etwa geringer geworden, mit 18,8 Prozent sei er aber "noch immer viel zu hoch", bei der Kinderbetreuung brauche es "echte Wahlfreiheit für Familien". Auch beim Zukunftsthema

(APA)

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