Industrie

Gewerkschaft der Elektroindustrie fordert 12,9 Prozent: Diese Lohnrunde wird der wahre Härtetest

BARBARA GINDL / APA / picturedes
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In der am Mittwoch angelaufenen Frühjahrslohnrunde der Industrie schlägt die Rekordinflation erstmals voll zu. Die Gewerkschaft pocht auf zweistellige Lohnerhöhungen, mehr Urlaubstage und kürzere Arbeitswochen.

Wien. Die Metaller geben die Richtung vor – so ist das normalerweise in den Lohnverhandlungen. Seit die Inflation auf den höchsten Stand seit den 1970er-Jahren geklettert ist, ist aber nichts mehr so wie gewöhnlich. Und so rückt jetzt die Frühjahrslohnrunde ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Gewerkschaft und Arbeitgeber verhandeln die Löhne von rund 60.000 Beschäftigten in der Elektronik- und Elektroindustrie. Das ist die zweitgrößte Industriebranche nach der Metallindustrie. Und die Gewerkschaft lässt es krachen: Sie forderte zum Auftakt am Mittwoch eine Lohnerhöhung um 12,9 Prozent. Mit der Begründung, dass es den Unternehmen gut gegangen sei und der „riesigen Inflation“ Rechnung getragen werden müsse. „Die Auftragslage war ausgezeichnet, die Produktivität ist deutlich gestiegen und Dividenden wurden ausgeschüttet“, ließen die Chefverhandler Rainer Wimmer und Karl Dürtscher wissen.

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