Osteuropa

Frauensolidarität mit der bedrängten Republik Moldau

++ HANDOUT ++ EUROPAMINISTERIN KAROLINE EDTSTADLER (OeVP) IN MOLDAU
++ HANDOUT ++ EUROPAMINISTERIN KAROLINE EDTSTADLER (OeVP) IN MOLDAUAPA/FLORIAN SCHRÖTTER
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Acht europäische Politikerinnen auf Kurzbesuch in Chişinău. Dort drängt man unter dem Eindruck der russischen Aggression auf raschen EU-Beitritt.

Es war nicht das übliche Gruppenbild mit Dame, wie es in der internationalen Politik geläufig ist. Sondern ein Gruppenbild ausschließlich mit Damen. Am Mittwoch empfing die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, acht europäische Politikerinnen in ihrem Amtssitz. „Let's take a picture!“, rief die zierliche Frau im blassrosa Etuikleid ihren Unterstützerinnen zu, die sich im klobigen Präsidentenpalast im Herzen von Chişinău eingefunden hatten.

Ministerinnen aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Lichtenstein, Litauen, Österreich, Rumänien und Schweden waren am internationalen Frauentag zu einem Solidaritätsbesuch in die Republik Moldau gereist. Darunter waren prominente Vertreterinnen wie die französische Europa-Staatssekretärin Laurence Boone und die deutsche Europastaatsministerin Anna Lührmann. Mit Jessika Roswall, der schwedischen Ministerin für EU-Angelegenheiten, hatte die weibliche Delegation auch eine Vertreterin des aktuellen EU-Ratsvorsitzes an Bord. Aus Österreich reiste Europaministerin Karoline Edtstadler an, die das Frauenprojekt unter dem Motto „The next generation is female“ im Vorjahr in Salzburg initiiert hatte. Nach der Ukraine ist dies die zweite Reise des parteiübergreifenden Formats. Ein Besuch von Bosnien und Herzegowina ist angedacht. Es geht um die Sichtbarkeit von Spitzenpolitikerinnen – und um weiblichen Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. „Wir stehen zur Republik Moldau“, sagte Edtstadler.

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