Lange Wartezeiten auf Termine, Operationen und Behandlungen sind nur ein Symptom der schlechter werdenden medizinischen Betreuung. So mancher Mangel ist für die Patienten gar nicht zu erkennen.
Wer mehrere Wochen auf einen Termin in einem Spital oder einer Kassenpraxis warten muss und die Erfahrung gemacht hat, dass Operationen sowie Behandlungen immer wieder verschoben werden und Ärzte bzw. Pflegekräfte bei Gesprächen meist kurz angebunden sind, bekommt den schleichenden Qualitätsverlust in der medizinischen Versorgung unmittelbar mit.
Allesamt Symptome des eklatanten Personalmangels, den es schon vor der Pandemie gegeben hat, der aber durch die Belastungen in den vergangenen drei Jahren zugenommen hat. Denn viele Mitarbeiter im öffentlichen System haben das Handtuch geworfen und sich beruflich neu orientiert, sind etwa ins Ausland oder in den Privatsektor gegangen. Manche wechselten sogar die Branche.