Der 64-Jährige wurde zunächst als Zeuge geführt, gestand später aber, seine 57-jährige Frau erstochen zu haben. Wann die Verhandlung stattfindet, steht noch nicht fest.
Die Tötung einer 57-Jährigen Ende August 2022 in einem Einfamilienhaus in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) wird am Landesgericht Wiener Neustadt juristisch aufgerollt. Von der Staatsanwaltschaft wurde Anklage wegen Mordes gegen den 64-jährigen Ehemann der Frau erhoben. Behördensprecher Erich Habitzl bestätigt einen Bericht des "Kurier" (Donnerstagsausgabe). Ein Termin für die Geschworenenverhandlung steht noch nicht fest.
Der Beschuldigte hatte zunächst angegeben, das Opfer in den Morgenstunden des 24. August 2022 gefunden zu haben und war als Zeuge geführt worden. Einen Tag darauf wurde der Mann dann festgenommen. Es bestehe "dringender Tatverdacht", teilte die Polizei damals mit. Untersuchungshaft wurde verhängt.
Verteidiger plädiert auf Totschlag
Im Oktober des Vorjahres gestand der 64-Jährige dann die Bluttat. Laut Obduktion starb die 57-Jährige nach einer Gewalteinwirkung gegen den Kopf. Die Frau erlitt Stichverletzungen.
Der Beschuldigte soll das Opfer mit einem achtkantigen Spitzmeißel mit 15 wuchtigen Schlägen gegen den Schädel getötet haben, zitiert der "Kurier" aus der Anklageschrift. Der verwendete Gegenstand wurde in einem Windschutzgürtel sichergestellt. Es sollen sich Blut der 57-Jährigen und DNA-Spuren des Mannes darauf befunden haben. Von Verteidiger-Seite wird auf Totschlag plädiert.
(APA)