Verbraucherpreise

Inflation in China steigt langsamer als erwartet

REUTERS
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Mit 1,0 Prozent stieg die Inflationsrate so langsam wie seit Februar 2022 nicht mehr. Die Deflation bei den Erzeugerpreisen verschärfte sich weiter und hielt damit bereits den fünften Monat in Folge an.

Trotz der Abschaffung der strengen Corona-Beschränkungen verlieren die chinesischen Verbraucherpreise im Februar an Schwung. Der Verbraucherpreisindex (CPI) lag im Jahresvergleich um 1,0 Prozent höher und stieg damit so langsam wie seit Februar 2022 nicht mehr, wie das Nationale Statistikamt NBS am Donnerstag mitteilte. Im Jänner hatten die Preise noch um 2,1 Prozent zugelegt. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg im Februar von 1,9 Prozent gerechnet.

Die Deflation bei den Erzeugerpreisen verschärfte sich im Februar und hielt damit bereits den fünften Monat in Folge an. Der Erzeugerpreisindex (PPI) sank im abgelaufenen Monat den Angaben zufolge um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was vor allem auf die niedrigeren Rohstoffkosten zurückzuführen war. Analysten hatten mit einem Rückgang von 1,3 Prozent gerechnet.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat sich von der Corona-Pandemie nur zögerlich erholt und sieht sich nun mit einer schwächeren Auslandsnachfrage und einem Rückgang der Immobilienpreise im Inland konfrontiert. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass China in den kommenden Monaten dennoch dank der Beendigung der Virus-Maßnahmen einen Aufwärtsdruck auf die Verbraucherpreise verspüren wird.

(APA)

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