EY-Ranking

Spar und Red Bull bleiben die größten Familienbetriebe Österreichs

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Der Kreis der Familiendynastien ist ganz klar männlich dominiert. Weltweit sind sechs Prozent der familiären Firmenlenker weiblich, in Österreich steht keine einzige Frau an der Spitze.

Das US-Beratungsunternehmen EY hat ein weltweites Ranking der größten Familienbetriebe erstellt - in Österreich wird die Liste von Spar und Red Bull angeführt, es folgen Benteler, XXXLutz, Alpla, Egger und Mayr-Melnhof. Weltweit die Nummer 1 ist die US-Supermarktkette Walmart, 118 der Top-500 Familienbetriebe kommen aus den USA, 78 aus Deutschland.

Grundsätzlich gilt: Die Top-Familienunternehmen erwirtschafteten 2022 trotz Krise höhere Umsätze, und der Kreis der Familiendynastien ist ganz klar männlich dominiert. Weltweit sind sechs Prozent der familiären Firmenlenker weiblich, in Österreich steht keine einzige Frau an der Spitze, so EY. "Neureiche" finden sich in Österreich auch keine - die Top-Familienunternehmen sind im Durchschnitt 76 Jahre alt.

Die umsatzstärksten Familienunternehmen der Welt konnten ihren Umsatz im Vergleich zur 2021er Ausgabe des Rankings im Durchschnitt um 14 Prozent steigern. Die Top-500-Unternehmen in Familienbesitz erwirtschaften zusammen 8,02 Billionen Dollar und beschäftigen gemeinsam rund 24,5 Millionen Mitarbeitende, knapp 200.000 sind bei den sieben österreichischen Familienunternehmen angestellt.

Sieben heimische Familienbetriebe unter den Top 500

Im Verlauf der vergangenen zwei Jahre ist die Zahl der österreichischen Vertreter unter den größten 500 Familienunternehmen der Welt auf sieben gewachsen - damit kommt aktuell gut ein Prozent der umsatzstärksten Familienunternehmen weltweit aus Österreich.

"Unternehmerischer Erfolg braucht oft Zeit, das erklärt, warum nur ein einziges der sieben Familienunternehmen im Index jünger als 60 Jahre alt ist", meinte der US-Berater zum österreichischen "Family Business". So ist die Maschinenbaufirma Benteler International fast 150 Jahre alt. Allerdings ist sie gegenüber dem japanischen Baukonzern Takenaka fast schon ein Start-up - die Japaner haben ihre Firma vor 412 Jahren gegründet.

(APA)

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