Laura Ecker-Sperlich zählt zu den am längsten dienenden Mitarbeitenden bei Philip Morris in Österreich. Zuvor für die Kommunikation zuständig, verfolgt sie nun das Ziel, die Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen umzusetzen.
Der berufliche Werdegang von Laura Ecker-Sperlich wirkt auf den ersten Blick linear: Nach dem FH-Abschluss im Medienmanagement startete die Wienerin in der Kommunikationsabteilung einer Versicherung und zeichnete daraufhin in der PR-Agentur Ketchum Publico acht Jahre lang für Kunden diverser Branchen verantwortlich.
Genauso lang ist es her, dass sie sich dazu entschloss, beim Tabakhersteller Philip Morris einzusteigen. Nach Funktionen als Corporate-Affairs-Managerin und Unternehmenssprecherin durchbricht sie die gerade Linie: um die Nachhaltigkeitsagenden zu übernehmen. Die Bandbreite, nachhaltig zu agieren, sei vielfältig, sagt die nunmehrige Corporate-Sustainability-Managerin. Schließlich müsse Nachhaltigkeit in die gesamte Wertschöpfungskette fließen: vom Transport über Logistik bis hin zu den Produkten selbst. Diese sollen in Zukunft nur mehr elektrisch zu nutzen sein, aber dazu später mehr.
Stellenwert heben
Zu ihren Aufgaben zählt es, im Sustainability Ambassador Board – bestehend aus 25 Mitarbeitenden – ebendiese Bereiche herauszufiltern und zu diskutieren. „Wir haben schon viel erreicht, wenn es um Verpackung und Papierverbrauch geht. Eine größere Herausforderung ist es, Transport und Logistik umzustellen“, denn dabei müssten auch die Stakeholder einbezogen werden, und das dauere länger, als sie sich wünscht.
Während sie im wettbewerbsorientierten Umfeld der Agenturen manchmal das Gefühl hatte, „sich zerreißen zu müssen“, könne sie sich nun fokussiert auf „eine große Sache“ konzentrieren, wie sie sagt, nämlich die Klimaneutralität im Unternehmen voranzutreiben. Dabei geht es ihr primär um zwei Dinge: den Stellenwert in der Organisationsstruktur bis ins Managementteam zu heben. Und: mehr Bewusstsein zu schaffen. Denn aktuell sei eine der größten Schwierigkeiten, die richtigen Informationen zu verbreiten, wie unter anderem, dass eine Zigarette, „die im Wasser landet, 30 Liter verunreinigen kann“. Außerdem beschäftigt sie sich damit, bei den neuen elektronischen Produkten – wie E-Zigaretten und Tabakerhitzern mit Lithium-Ionen-Batterien – auf adäquates Recycling zu setzen.