Die Silicon Valley Bank, ein auf Start-up-Kredite spezialisiertes Institut, strauchelt. Kurz zuvor musste die auf Krypto-Assets spezialisierte Silvergate Bank ihre Pforten schließen. Bankaktien fallen. Was steckt dahinter?
New York. Zum größten Ausverkauf im Bankensektor seit fast drei Jahren ist es am Donnerstag an der Wall Street gekommen. Auslöser war die Sorge um die Gesundheit einer kalifornischen Bank.
Die Silicon Valley Bank (SVB), die sich auf Start-up-Kredite spezialisiert hat, sieht sich gezwungen, junge Aktien über 2,25 Milliarden Dollar auszugeben, um Abschreibungen in ihrem Portfolio auszugleichen. Die SVB-Aktie sackte um zeitweise 60 Prozent ab.
Erst vor wenigen Tagen hatte die Kryptobank Silvergate Capital ihre Pforten geschlossen, ebenfalls wegen massiver Abflüsse von Kundengeldern. Der KBW-Bankenindex fiel um 7,7 Prozent und damit so stark wie seit Juni 2020 nicht mehr. Auch die Wall-Street-Größen Bank of America, Wells Fargo und JPMorgan Chase sackten um mindestens fünf Prozent ab.