Rund 200.000 Österreicherinnen und Österreicher erkranken dem Gesundheitsministerium zufolge zumindest einmal in ihrem Leben an einer Essstörung. Tendenz steigend.
Idealgewicht

Warum wir nie aufhören, abnehmen zu wollen

Teenager wollen den „perfekten“ Body-Maß-Index, Senioren wieder in ihren Maturaanzug passen: Die Sehnsucht nach dem vermeintlichen Idealgewicht scheint präsenter denn je – und treibt die Zahl der Menschen, die an Essstörungen leiden, nach oben.

Jede und jeder kann den „perfekten Körper“ haben, solang „das Mindset“ stimmt und „die richtige Diät“ befolgt wird. So steht es in Illustrierten und so predigen es Influencer auf TikTok und Instagram. Dazu präsentiert werden Aufnahmen wohlgeformter Taillen, gediegener Bauchmuskeln, sehniger Arme und Beine.Beigefügt sind gleichsam Formeln zur Berechnung des „Idealgewichts“ mithilfe des Body-Mass-Index und Rezepte „für die schnelle Bikinifigur“.

Allein: „Wir haben unser Erscheinungsbild und unser Gewicht nicht so unter Kontrolle, wie suggeriert wird“, sagt Ernährungspsychologin Irene Niedermayer. Die Frage, wie viel ein Körper wiegen, welche Lebensmittel er am effizientesten verstoffwechseln kann und welches Ausmaß an Sport förderlich ist, sei individuell zu beantworten. Allgemein gültig indes der folgende Befund: Abnehmen ist in unserer Gesellschaft zu einem Lebensthema geworden. Mit fatalen Folgen.

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