Seit dem Überfall auf die Ukraine liegen in der Republik Moldau die Nerven blank. Das Land rüstet sich gegen russische Unterwanderung. Zugleich übt die prowestliche Regierung Druck auf das Kreml-treue Gebiet Transnistrien aus. Mit welcher Absicht?
Glaubt man den transnistrischen Behörden, dann haben sie im letzten Moment eine Attacke auf den wichtigsten Mann in ihrem Staat verhindert. Ein Autobombenanschlag sollte demnach Wadim Krasnoselskij töten, den Anführer der international nicht anerkannten Separatistenrepublik auf dem Staatsgebiet der Republik Moldau. Fünf Verschwörer hätten acht Kilo Sprengstoff in einem Jeep deponiert, heißt es. Das geplante Blutbad im Zentrum von Tiraspol sei von niemand Geringerem als dem ukrainischen Geheimdienst SBU in Auftrag gegeben worden. So verkündete es das Ministerium für Staatssicherheit des Kreml-freundlichen Regimes am Donnerstag.