Martina war mit ihrer kleinen Tochter bei der Selbsthilfe-Matinee. Sie ist in ihrer Rolle als Alleinerzieherin mittlerweile gut angekommen.
Ein-Eltern-Familien

Selbsthilfe: Aussprache für Alleinerziehende

Im Wiener Amerlinghaus treffen sich Ein-Eltern-Familien ab sofort an jedem letzten Sonntag im Monat zur Selbsthilfe-Matinee. Zum Unterhalten – und um einander zu stützen.

Es ist so ein Sonntagmorgen, an dem man sich im besten Fall (nur) verkühlt. Die Sonne gibt alles, bringt aber doch nicht mehr als drei Grad auf das Thermometer. Die Bewohner am Spittelberg in Wien wissen das und bleiben hinter ihren warmen Biedermeier-Wänden. Wer jedoch am Amerlinghaus vorbeispaziert, dem fällt auf, dass hier ungewöhnlich viel Betrieb ist.

Immer wieder tauchen Mütter mit Kinderwagen auf und verschwinden im Innenhof. Es sind Alleinerziehende, die sich zur Selbsthilfe-Matinee „Mamallein & Papallein“ im hier ansässigen Bezirksmuseum Neubau treffen. Der Nachwuchs bleibt die Zeit über in einer Kindergruppe, organisiert von Handan Özbaş, in der er sich bastlerisch, körperlich und kulinarisch verausgaben kann. An diesem Sonntag übernehmen die Künstlerin Iliana und der Fußballtrainer Peter das Programm, während sich die Mütter eine Stunde lang „ihren Alleinerziehendenkater auskotzen“ und im Anschluss bei einem Konzert, diesmal von Isabella Krapf und Károly Berki, samt Buffet und Sekt Energie tanken können, so die Anleitung. Denn: „Hier treffen sich Menschen, die genau wissen, wie es sich anfühlt, und dass man nicht ,zu schwach‘ oder ,zu unorganisiert‘ ist, wenn es einfach zu viel ist – das Alleinerziehen.“

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