Oscar-Orakel

Oscars: Wer gewinnt – und wer gewinnen soll

Der wunderliche Film „Everything Everywhere All at Once“ dürfte heuer nicht durch die dicken Wurstfinger schauen: Er ist satte elf Mal für einen Oscar nominiert.
Der wunderliche Film „Everything Everywhere All at Once“ dürfte heuer nicht durch die dicken Wurstfinger schauen: Er ist satte elf Mal für einen Oscar nominiert.A24
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Heute Nacht werden die Academy Awards zum 95. Mal verliehen – und „Die Presse am Sonntag“ spielt wieder Oscar-Orakel: Welche der Nominierten haben Siegeschancen? Wer wurde übergangen? Könnte Österreich trotz „Corsage“-Absenz einen Preis einheimsen? Und wer wird heuer auf der Bühne geohrfeigt?

Totgesagte leben länger: Das gilt auch für die Oscars. In den vergangenen Jahren wurden die Academy Awards immer wieder als Relikt einer überholten Entertainment-Ära abgeschrieben. Purzelnde Quoten, Kontroversen und Kritik wegen mangelnder Diversität nährten den Eifer der Buhrufer. Und die Jungen? Die wären, so hieß es, an dieser abgehobenen Selbstfeier Hollywoods sowieso nicht mehr interessiert.

Doch dann gab Will Smith in der Oscar-Nacht 2022 dem Comedian Chris Rock vor laufenden Kameras eine Ohrfeige, weil dieser sich einen Witz auf Kosten von Smiths' Frau erlaubt hatte. Das Echo dieser Watschn hallte durch die ganze Welt – auch, weil Smith kurz darauf den Oscar für die beste männliche Hauptrolle gewann und in seiner Rede auf den Eklat reagieren musste. Es war eines der aufsehenerregendsten Medienereignisse des Jahres. Und brachte die Filmpreisverleihung schlagartig wieder in aller Munde. Allein schon um herauszufinden, wie die Verantwortlichen den Smith-Skandal aufarbeiten, werden in der Nacht von heute auf Montag wohl etliche Zuschauer vor den TV- und Streaming-Geräten Platz nehmen.

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