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500 Tage vor den Sommerspielen in Paris hat ein Österreicher das Olympia-Ticket fix

SWIMMING - FINA Short Course WC 2022
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Der Tiroler Schwimmer Simon Bucher qualifizierte sich in Edinburgh als erster Athlet für Paris 2024.

Praktisch bei der allerersten Möglichkeit schaffte der OSV am Sonntag beim International Swim Meet in Edinburgh durch Simon Bucher das erste Limit für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Der Tiroler schwamm im Vorlauf über 100 Schmetterling 51,43 und unterbot damit die Olympia-Norm um 0,24 Sekunden.

Am Abend will Bucher im Finale noch einmal zulegen und seinen Ö-Rekord von Budapest 2022 (51,18) angreifen. Über 50 Schmetterling holte Bucher in Edinburgh noch das Limit für die U23 EM im August in Dublin.

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ÖOC arbeitet bereits auf Hochtouren

Die dritten Olympischen Sommerspiele in Paris sind am Dienstag noch 500 Tage entfernt. Nach den Austragungen 1900 und 1924 wird es in der französischen Hauptstadt vom 26. Juli bis 11. August 2024 nach mehr als zehn Jahren die Rückkehr der Spiele nach Europa geben, nachdem sich nach Sotschi 2014 die Sommer- und Wintersportelite dreimal in Asien und einmal in Südamerika zum größten sportlichen Stelldichein getroffen hat. Die Qualifikation für Paris 2024 ist schon im Laufen.

Im Vergleich zu den wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2021 verschobenen Tokio-Spiele wird Breaking erstmals in der nun 32 Sportarten umfassenden Palette dabei sein. Nicht mehr berücksichtigt wurden Baseball/Softball sowie Karate. Die Kampfsportart hatte in Japan ihre Premiere gegeben und muss für künftig nun erneut auf die Aufnahme hoffen. Karateka Bettina Plank hatte für eine von insgesamt fünf ÖOC-Bronzemedaillen in Tokio gesorgt. Mit zusätzlich je einmal Gold (Rad/Anna Kiesenhofer) und Silber (Judo/Michaela Polleres) gab es für Österreich Rang 53 im Medaillen-Ranking.

Noch ist nicht abzusehen, mit wievielen Aktiven das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) nächstes Jahr im Sommer antreten wird. Ernste und ambitionierte Bemühungen auf eine Teilnahme von Teams wie im Springreiten, in der Dressur oder im Fechten lassen hoffen, dass die Zahl von 75 Aktiven wie für Tokio erreicht oder übertroffen wird. Viel niedriger werden aufgrund der an Zeitraum und Wegstrecke viel kürzeren Reise die für das ÖOC anfallenden Gesamtreisekosten. „Dramatisch" im positiven Sinne sei der Vergleich gegenüber Rio, Peking oder Tokio, sagte Peter Mennel, der Generalsekretär im ÖOC, im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Paris 1900 waren die insgesamt zweiten Sommerspiele der Neuzeit nach Athen 1896 und die ersten mit der Teilnahme von Frauen. 100 Jahre nach der Pariser Zweitauflage folgen nun die ersten Spiele mit Geschlechter-Parität. Der überwiegende Teil der sportlichen Entscheidungen wird in Großraum Paris stattfinden, gesegelt wird aber vor Marseille und gesurft gar vor Tahiti. Zudem wird Fußball auch in Marseille, Nizza, St. Etienne, Lyon, Nantes und Bordeaux gespielt werden, Basketball und Handball in Lille sowie werden die Bewerbe der Schützen in Chateauroux ausgetragen. Ein herrschaftliches Ambiente bietet sich mit dem Schloss Versailles den Reitsportlern.

Speziell soll die Eröffnung der Spiele sein. Erstmals wird diese nicht in einem Stadion stattfinden, sondern im Herzen der Stadt entlang der Seine inszeniert werden. In einer Parade an Sehenswürdigkeiten wie Notre Dame oder Louvre vorbei sollen die Athletinnen und Athleten über den Fluss zur Pont d'Inea unter dem Eiffelturm fahren, wo die eigentliche Eröffnung stattfinden wird. "Der Fluss, seine Brücken und die ikonischen Monumente der Hauptstadt werden als Kulisse für ein einmaliges Spektakel dienen", teilten die Organisatoren bei der Präsentation der Pläne mit.

Die Spiele der XXXIII. Olympiade konzentrieren sich im wesentlichen auf bestehende Sportstätten, darunter das Stadion in Saint-Denis, die Tennis-Anlage von Roland Garros oder die Event-Arena in Paris-Bercy. Es wird insgesamt 35 Austragungsorte mit teils mehreren Sportstätten geben, von denen 24 im Umkreis von zehn Kilometern um das Olympische Dorf liegen. Laut einer Umfrage aus 2020 befürworten 84 Prozent der Franzosen die Organisation und Durchführung der Olympischen Spiele.

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