Christian Hafenecker zeigte Medien Fotos von Kurz und Strache, ohne die Bildrechte zu haben. Fotograf siegt vor Höchstgericht.
Wien. Ihn ärgere, dass FPÖ-Politiker seine Bilder öffentlich verwendet und mit einem Kommentar versehen hätten. Einem Kommentar, den er selbst nie machen würde, erklärte der Fotograf. Ein Kollege habe ihn sogar abwertend gefragt, wie viel ihm der blaue Parlamentsklub für die Bilder gezahlt habe.
Der vom Fotografen geklagte FPÖ-Parlamentsklub entgegnete, nicht für seine Abgeordneten Christian Hafenecker und Martin Graf einstehen zu müssen. Die beiden hätten die Bilder, auf denen Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache zu sehen sind, nur in ihrer Tätigkeit als Mitglieder des Ibiza-Untersuchungsausschusses gezeigt. Das dürfe man zur Aufklärung. Überdies sei das Grundrecht auf Meinungsfreiheit für die Politiker wichtiger als die Urheberrechte des Fotografen. Doch das sollten die Gerichte etwas anders sehen.