Ausstellung in den USA

Hedy Lamarr: Leben mit Dirndl und Torpedos

Eine Frau als Mosaik: Auf fünfeinhalb Stockwerken sind, kachelartig, 520 Einzelblätter befestigt.
Eine Frau als Mosaik: Auf fünfeinhalb Stockwerken sind, kachelartig, 520 Einzelblätter befestigt.Helga Traxler
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Wurde die aus Wien emigrierte Erfinderin und Hollywood-Schauspielerin „von der Welt ausgelöscht“, wie Johnny Depp singt? Das Österreichische Kunstforum in New York widmet ihr jetzt eine große Schau.

This is a song for Ms. Hedy Lamarr / Erased by the world that made her a star“ – Johnny Depp hat 2022 Hedy Lamarr einen Song gewidmet, eine Huldigung der einst „schönsten Frau der Welt“, wie Max Reinhardt sie nannte. Sieht Depp sich ebenfalls als verkanntes Genie – er, der Hollywood-Star, als Musiker? Sie, der Hollywood-Star, als Erfinderin?

1941 ließ sich Lamarr mit dem Komponisten George Antheil ein Patent für störungsfreie Kommunikation sichern, Torpedos sollten dadurch mit Frequenzsprungverfahren gesteuert werden, ohne dass der Feind hineinfunken konnte. Die Bewertung der Erfindung und ihres Beitrags zur heutigen Bluetooth-Technik ist nicht ganz einheitlich. Jedenfalls aber diente und dient Lamarr als wundervolles Rollenmodell für Frauen in der Technik. Einst der US-Kriegspropaganda, nun Frauenministerin Susanne Raab, die sich vor wenigen Tagen in New York bei der UN-Weltfrauenkonferenz für eine Stärkung von Frauen in technischen Berufen einsetzte und im dortigen Österreichischen Kulturforum eine Schau zu Hedy Lamarr eröffnete – die noch bis 15. Mai zu sehen ist.

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