Der Prozess gegen Johann Fuchs geht wieder von vorn los.
Wien/Innsbruck. Am Dienstag steht der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Johann Fuchs, erneut vor Gericht. Und das wiederum in Innsbruck (nicht in Wien), um den Anschein der Befangenheit zu vermeiden. Die Vorwürfe: Fuchs soll im Dezember 2020 dem (mittlerweile suspendierten) Legistik-Sektionschef im Justizministerium, Christian Pilnacek, ein Amtsgeheimnis verraten haben. Zudem soll der nunmehr selbst angeklagte Ankläger vor dem Ibiza-U-Ausschuss falsch ausgesagt haben. Schon einmal ist Fuchs in beiden Anklagepunkten schuldig erkannt und zu 72.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden.
Der Topjurist hatte sich aber, wie berichtet, per Rechtsmittel erfolgreich zur Wehr gesetzt. Das Oberlandesgericht Innsbruck hob die Verurteilung unter anderem wegen mangelhafter Urteilsfeststellungen auf. Und trug dem Landesgericht auf, eine zweite Prozessrunde einzuläuten.