Bildung

Nehammer will Coding als Schwerpunkt in neuem Schulfach

Symbolbild: Laptop-Klasse
Symbolbild: Laptop-Klasse(c) Fabry, Presse
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„Digitale Grundbildung“ soll laut Kanzler verstärkt das Programmieren lehren.

Wien. Erst seit Herbst 2022 steht bei Schülerinnen und Schülern der ersten drei Klassen der AHS-Unterstufe und der Mittelschule das Schulfach „Digitale Grundbildung“ auf dem Stundenplan. Das soll, wenn es nach den Plänen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) geht, bald schon einen Schwerpunkt auf Programmieren bekommen. Das zumindest ließ er in seiner Grundsatzrede „zur Zukunft der Nation“ am Freitag wissen. Im Bildungsministerium wurden dazu nun Arbeitsgruppen gestartet.

Sei dem Schuljahr 2021/22 bekommen Schülerinnen und Schüler in der 5. Schulstufe kostengünstige Laptops oder Tablets. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) betonte zuletzt, dass nun die „nächsten Schritte“ vorbereitet würden, um auf digitale Entwicklungen in Zukunft noch besser eingehen zu können. „Mit dem Schwerpunkt auf Coding ab der 5. Schulstufe werden wir konsequent den nächsten Schritt setzen, um Österreichs Schulen zu Digitalvorreitern in ganz Europa zu machen“, wird der Minister in einer Stellungnahme zitiert. Für Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) ist das in Zusammenhang mit dem neuen Schulfach „der richtige Ansatz, um Schüler früh an das Programmieren heranzuführen“. Langfristig werde das auch dem Fachkräftemangel in IT-Berufen entgegenwirken und den Wirtschaftsstandort stärken.

Einen Zeitplan für die Umsetzung gibt es nicht. In den Arbeitsgruppen solle nun erarbeitet werden, wie Programmieren als Schwerpunkt integriert werden soll. Schon jetzt ist es im Lehrplan vorgesehen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.03.2023)

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